Das erklärte der Sprecher des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Thomas Römer, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag in Aachen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollen ihrerseits mit einer Videobotschaft antworten.
Zum ersten Mal in der 62-jährigen Geschichte der bundesweiten Aktion können die Sternsinger nicht von Haus zu Haus laufen. Wegen der Pandemie fallen die Besuche in diesem Jahr aus. Dafür soll es alternativ digitale Formate geben und die Segensgrüße zum Beispiel in den Kirchen verteilt werden.
Die diesjährige Aktion wurde am Dienstag mit einem Gottesdienst im Aachener Dom eröffnet. Sie läuft länger als sonst, nämlich bis zum 2. Februar. Alle Materialien und Informationen sind auf der Internetseite www.sternsinger.de zugänglich.
Sonst sind 300.000 Kinder unterwegs
Normalerweise sind um den Dreikönigstag am 6. Januar jährlich rund 300.000 Kinder als Heilige Drei Könige verkleidet unterwegs und bitten um Spenden für ihre Altersgenossen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Vor einem Jahr sammelten die Kinder rund 52,4 Millionen Euro etwa für Gesundheits- und Bildungsprojekte. Die Sternsinger bringen zudem den Segensgruß "C + M + B" für "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) in die Häuser.
Die Aktion Dreikönigssingen, die vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) getragen wird, gilt als die weltweit größte Solidaritätsinitiative von Kindern für Kinder. Gewöhnlich besuchen Sternsingergruppen auch den Bundespräsidenten und die Kanzlerin.