Paderborner Erzbischof Becker sucht Verständigung mit Maria 2.0

Viel Arbeit und anstrengende Herausforderungen

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker sucht eine Verständigung mit der Initiative Maria 2.0 und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands. Schließlich gehe es um "echte Anliegen" eines "wichtigen Teiles der Kirche".

Frauen mit einem Plakat, das die Muttergottes mit zugeklebtem Mund zeigt, bei einer Mahnwache / © Andre Zelck (KNA)
Frauen mit einem Plakat, das die Muttergottes mit zugeklebtem Mund zeigt, bei einer Mahnwache / © Andre Zelck ( KNA )

Das erklärte er am Dienstag am Rande des Herbsttreffens der deutschen Bischöfe in Fulda. Maria 2.0 und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) kämpfen für eine Gleichberechtigung der Frauen in der katholischen Kirche und auch für den Zugang zu den Weiheämtern.

Becker lobte das Engagement der Frauen in der Kirche. Die "lebendige Weitergabe des christlichen Glaubens und eine menschenfreundliche Kirche" seien wichtige gemeinsame Ziele. Mit den engagierten Frauen wolle er insbesondere im Erzbistum Paderborn "ausloten, was wir tun können".

Viel Arbeit und anstrengende Herausforderungen

Forderungen wie nach der Priesterweihe für Frauen seien weltkirchlich und nicht auf Bistumsebene zu realisieren, so Becker. Daher schlage er vor, "in einem echten Miteinander zu überlegen, welche gemeinsamen Ziele wir realistischer Weise vor Ort erreichen und umsetzen können".

Dazu gehörten neben der Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche Themen wie Machtverteilung, Partizipationsmöglichkeiten, Gestaltung der priesterlichen Lebensform oder Reformen der katholischen Sexualmoral.

Der Erzbischof sprach von "viel Arbeit und anstrengenden Herausforderungen". Doch davor sollte nicht zurückgeschreckt werden, auch wenn der Ausgang dieser Anstrengungen zum Teil ungewiss sei.


Erzbischof Hans-Josef Becker / © Oliver Kelch (DR)
Erzbischof Hans-Josef Becker / © Oliver Kelch ( DR )
Quelle:
KNA