Das teilte der Diözesan-Caritasverband mit. Dabei hätten sich allein die Beratungszahlen von Flüchtlingen und Zugezogenen aus den Balkan-Staaten seit 2013 fast verdoppelt.
51,5 Prozent der Ratsuchenden im Jahr 2014 hatten laut den Angaben die deutsche Staatsangehörigkeit, ein Viertel von ihnen waren Deutsche mit Migrationshintergrund. Über einen ausländischen Pass verfügten 39 Prozent der Klienten. 894 Frauen befanden sich im Asylverfahren oder waren ohne legalen Aufenthaltsstatus. "Insbesondere für Familien, die neu in Deutschland sind, ist eine Schwangerschaft oft mit großen Sorgen und Nöten verbunden", sagte die Koordinatorin der "Esperanza"-Schwangerschaftsberatung, Silvia Florian. Ein sehr häufiger Anlass für die Beratung sei auch eine schwierige finanzielle Situation der Betroffenen.
Erstmals begleitete "Esperanza" sechs vertrauliche Geburten. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr laut Caritas 95 solcher Geburten registriert, die seit 1. Mai 2014 im Schwangerschaftskonfliktgesetz aufgenommen sind. Ziel sei es, Müttern, die ihre Schwangerschaft verheimlichen, eine bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen und die Kinder vor Aussetzung oder Tötung zu schützen, sagte die "Esperanza"-Koordinatorin. "Wir freuen uns, dass wir sechs Müttern in dieser schwierigen Situation helfen konnten."