"Was macht mich stark und wo lasse ich mich stark machen?", so fragt Domkapitular Thomas Weitz im Kölner Dom. Seine Antwort: Es sei ein Leben, das sich von Gott stark machen lässt, auch wenn dieses von außen schwach erscheine. "Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark", verheiße die Bibel. Gott wirke durch unsere Schwachheit hindurch.
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst durch die Chorgruppe der Domkantorei Köln unter der Leitung von Winfried Krane. An der Orgel: Ulrich Brüggemann.
Zum Sonntagsevangelium Mk 6,1b-6
Glauben und Vertrauen
Massives Misstrauen
erlebt er am eigenen Leib:
Jesus erfährt, was es heißt,
abgestempelt zu sein!
„Was kann aus Nazaret
schon Gutes kommen“,
murmeln an anderer Stelle
kopfschüttelnd die Leute.
„Ist das nicht der Zimmermann,
der Sohn der Maria und der Bruder
von Jakobus, Joses, Judas und Simon?
Leben nicht seine Schwestern hier …?“
In Jesu Heimat erweist sich:
Wunder sind keine Magie!
Ihre Wirkung hängt von Glauben
und Vertrauen der Beteiligten ab.
Gott zwingt seine Segnungen nicht auf,
sondern reicht geduldig die Hand.
Auch dir und mir.
Hier.
Dorothee Sandherr-Klemp
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Juli 2021