Er sei beeindruckt von dem dort "vollzogenen Kulturwandel" in der Berufungspastoral, sagte Timmerevers am Mittwoch nach einer achttägigen Reise durch die USA, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte. Das sei vor allem vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals bemerkenswert, so der Bischof.
Gemeinsame Ausbildung der künftigen Verantwortlichen der Berufungspastoral
Timmerevers, der auch Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste der Bischofskonferenz ist, besuchte den Angaben zufolge mehrere Institute für die Aus- und Fortbildung von Priestern und traf mit Experten zusammen. Die Direktorin der "National Conference of Diocesan Vocation Directors", Rosemary Sullivan, setzt demnach auf eine gemeinsame Ausbildung der künftigen Verantwortlichen der Berufungspastoral der Diözesen sowie auf eine starke Vernetzung mit Akteuren der Jugend- und Hochschulpastoral.
Timmerevers sprach von einer "Vision und Kultur der Berufung", die in den USA gleichermaßen Pfarreien, Schulen, Hochschulen und Priesterseminare durchdringe. Er wünsche sich auch für Deutschland einen Austausch darüber, wie die Kirche jungen Männern den Weg in das Priestertum "attraktiv und zeitgemäß" anbieten könne.