Von Albert Einstein signierte Bibel wird versteigert

"Quelle der Lebensweisheiten"

Eine Bibel von Einstein? Ein Raumanzug? Oder Mondsteine? Wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat, der könnte im New Yorker Auktionshaus Sotheby's fündig werden. Für die Bibel müsste man allerdings tief in die Tasche greifen.

Autor/in:
Christina Horsten
Von Albert Einstein handsignierte Bibel wird versteigert / © Christina Horsten (dpa)
Von Albert Einstein handsignierte Bibel wird versteigert / © Christina Horsten ( dpa )

In einer zweitägigen Wissenschafts- und Technikauktion bei Sotheby's kommen ganz außergewöhnliche Gegenstände unter den Hammer. Im Auktionshaus an der Upper East Side in Manhattan soll am Freitag auch die angeblich einzige Bibel, die der deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) persönlich signierte, versteigert werden. "Dies Buch ist eine unerschöpfliche Quelle der Lebensweisheit und des Trostes", schrieb Einstein in den Lederband, der nun bis zu 300 000 Dollar bringen könnte.

Mondsteine kleiner als ein Fingernagel

Bereits am Donnerstag könnten die angeblich einzigen Mondsteine in Privatbesitz bis zu eine Million Dollar (etwa 900 000 Euro) einbringen. Da sie kleiner als ein Fingernagel sind, werden sie zur Vorbesichtigung vorsorglich gleich mit Lupe in einer Vitrine präsentiert.

Die drei winzigen Steine wurden 1970 von der unbemannten russischen "Luna-16"-Mission zur Erde gebracht und dann der Witwe von Sergej Koroljow (1906-1966), dem Chef der sowjetischen Raketenforschung, geschenkt. 1993 wurden sie bei einer Auktion für 442 500 Dollar an einen amerikanischen Sammler versteigert und kommen nun erneut auf den Auktionsblock. Alle anderen bekannten Mondsteine auf der Erde befinden sich nach Angaben von Sotheby's in öffentlicher Hand.

Größer und gleichzeitig günstiger sind beispielsweise drei Raumanzüge. Einer wurde zwischen 1963 und 1965 für den 1928 geborenen US-Astronauten Frank Borman hergestellt und könnte bis zu 150 000 Dollar bringen. Ein für Außeneinsätze im Weltraum gedachter russischer Anzug wird auf bis zu 40 000 Dollar geschätzt, ein in den 70er Jahren entwickelter russischer Anzug auf bis zu 30 000 Dollar.

Blick in den Himmel mit einer Armillarsphäre

Deutlich günstiger könnte da möglicherweise ein antikes wissenschaftliches Gerät aus Deutschland zu haben sein: Eine vom Kölner Mathematikprofessor Caspar Vogel 1549 hergestellte sogenannte Armillarsphäre, mit der die Bewegung von Himmelskörpern dargestellt werden kann, könnte nach Schätzung des Auktionshauses bis zu 120 000 Dollar einbringen.


Eine vom Kölner Mathematikprofessor Caspar Vogel 1549 hergestellte sogenannte Armillarsphäre / © Christina Horsten (dpa)
Eine vom Kölner Mathematikprofessor Caspar Vogel 1549 hergestellte sogenannte Armillarsphäre / © Christina Horsten ( dpa )
Quelle:
dpa