Von der Leyen zieht positive Bilanz der "Mehrgenerationenhäuser"

Jung und Alt gemeinsam

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat eine positive Bilanz des Aktionsprogramms "Mehrgenerationenhäuser" gezogen. Seit Anfang 2008 gebe es 500 dieser Einrichtungen, sagte sie am Dienstag in Berlin anlässlich des "Tags der Mehrgenerationenhäuser". Damit seien ihre kühnsten Erwartungen übertroffen worden. Ziel der Einrichtungen ist es, den Zusammenhalt der Generationen auch außerhalb der Familie zu stärken. Die Häuser sollen eine "Drehscheibe" für unterschiedliche Dienstleistungen für Menschen aller Altersgruppen sein.

 (DR)

Insgesamt engagierten sich laut einem Zwischenbericht des Ministeriums 15.000 Menschen in den Mehrgenerationenhäusern, die meisten davon Erwachsene im Alter zwischen 30 und 65 Jahren. 60 Prozent davon seien berufstätig, zwei Drittel engagierten sich mindestens einmal pro Woche.

Von der Leyen sagte weiter, 90.000 Menschen nutzten täglich die Mehrgenerationenhäuser und ihre knapp 10.000 regelmäßigen Angebote. Drei Viertel der Angebote seien für Jung und Alt geeignet, etwa in den Bereichen Kultur und Sport. Von den angebotenen Dienstleistungen seien mehr als 45 Prozent aus dem Bereich der Betreuung, 24 Prozent Essensangebote und 16 Prozent andere Dienstleistungen wie Haushaltshilfen und Fahrdienste.

Das Programm der Mehrgenerationenhäuser wurde im Herbst 2006 gestartet. Die Häuser gelten als offene Tagestreffs, in denen professionelle Kräfte und Freiwillige zusammenarbeiten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erhält jedes Haus jährlich 40.000 Euro Förderung. 200 der 500 Häuser werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.