Das teilte das vatikanische Presseamt mit. Nach der Entscheidung des Papstes wird der Tod des Priesters als Martyrium gewertet, einer Seligsprechung steht damit nichts mehr im Wege.
Der damals 32 Jahre alte Geistliche wurde am 20. Juli 1944 in Sidolo (Provinz Parma) von den deutschen Besatzern verhaftet und erschossen. Zuvor hatte er dafür gesorgt, dass rund 100 Juden in Häusern und Schuppen in seiner Gemeinde Unterschlupf finden konnten.
Bei einer Seligsprechung stellt die katholische Kirche durch Urteil des Papstes fest, dass ein gestorbener Mensch vorbildlich aus dem Glauben gelebt hat und Christus in besonderer Weise nachgefolgt ist. Daraus ergibt sich die offizielle Empfehlung, diese Person als Vorbild und Fürsprecher bei Gott anzunehmen. Selige werden im Gegensatz zu Heiligen nur regional verehrt. Der Seligsprechung kann aber eine Heiligsprechung und damit die weltweite Verehrung der betreffenden Person folgen.