Vor 250 Jahren wurden die Candlemas Islands entdeckt

Eisige Vulkaninseln

Am am 2. Februar 1775 hat James Cook eine Inselgruppe im Südatlantik gefunden. Nach dem englischen Namen des Festtags nannte der britische Entdecker die unbewohnten Inseln Candlemas Islands, auf deutsch die Mariä-Lichtmess-Inseln.

Königspinguine auf einer zu Südgeorgien gehörenden Insel / © stylefoto24 (shutterstock)

Sie liegen rund 2.200 Kilometer östlich der Falklandinseln und 4.200 südwestlich von Kapstadt/Südafrika und sind Teil Südgeorgiens und der Südlichen Sandwichinseln.

Fünf mal 2,5 Kilometer groß

Die Hauptinsel Candlemas Island ist fünf mal 2,5 Kilometer groß und besteht aus zwei verschieden alten Vulkanen. Der südliche Teil ist größtenteils von einer Eiskappe bedeckt. Höchste Erhebung der Insel ist der 550 Meter hohe Mount Andromeda. Der kleinere nördliche Teil der Insel besteht aus dem erdgeschichtlich sehr jungen Schichtvulkan Lucifer Hill mit 230 Metern Höhe. Fortdauernde vulkanische Aktivität verhindert eine dauerhafte Vereisung des Nordteils.

Wir in Europa freuen uns, dass es zu Mariä Lichtmess bereits wieder spürbar länger hell ist als noch zu Weihnachten. Die relative Nähe zur Antarktis aber sorgt dafür, dass im Südsommer - der Winterzeit auf der Nordhalbkugel - auf den Candlemas Islands die überwiegende Zeit Tag herrscht. In unserem Sommer dagegen ist es dort weitgehend duster.

Mariä Lichtmess

Am Dienstag (2. Februar) feiert die katholische Kirche das Fest der "Darstellung des Herrn", im Volksmund auch Mariä Lichtmess genannt. Traditionell damit verbunden sind Kerzenweihen und Lichterprozessionen. 40 Tage nach Weihnachten endete damit bis zur Liturgiereform von 1970 offiziell die Weihnachtszeit. Viele Familien und Gemeinden halten allerdings am alten Brauch fest und bauen zum Beispiel erst dann ihre Krippe ab.

Kerzen an Mariä Lichtmess / © Harald Oppitz (KNA)