Vor 40 Jahren starb der Schweizer Komponist Frank Martin

Klangfülle und originelle Tonsprache

Martin schrieb in den 1920er Jahren die überaus originelle Messe für zwei vierstimmige Chöre - das Werk zeichnet sich durch eine sehr eigene und innovative Musiksprache aus, komplizierte Rhythmen und eine weitgefasste Harmonik stehen aber dennoch im Dienst der vertonten liturgischen Texte. Zu seinem 40. Todestag erklingt die Messvertonung als Livemitschnitt aus dem Kölner Dom von 2010.

Kölner Dom (dpa)
Kölner Dom / ( dpa )

Martin wurde 1890 in der Schweiz geboren. Er wirkte als Cembalist, Komponist und Hochschullehrer, sowohl in der Schweiz wie auch in Deutschland. Er komponierte Kammer- und Orchestermusik. Der Schwerpunkt seines Schaffens war die Vokalmusik, vor allem in Form von Oratorien oder Vokalkonzerten, einige Werke wurden bei den Salzburger Festspielen aufgeführt. Einen besonderen Bezug hatte Martin zu Köln: Von 1950 bis 1957 unterrichtete er Komposition an der Musikhochschule Köln. Am 21. November 1974 starb er schließlich in den Niederlanden.

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