Die Deutsche Bischofskonferenz richtete im Jahr 2013 in Köln einen nationalen Eucharistischen Kongress aus. Gastgeber war das Erzbstum Köln . Wie die Eucharistischen Weltkongresse, die seit 1881 in loser Folge stattfinden, soll der nationale Kongress den Fokus stärker auf die Darstellung des Glaubens und die Alleinstellungsmerkmale der katholischen Kirche richten, allen voran auf die Sakramente.
Unter dem Motto "Herr, zu wem sollen wir gehen?" (Joh 6,68) sollte die Veranstaltung vom 5. bis 9. Juni 2013 mit Gottesdiensten, Gesprächen, theologischen Vorträgen sowie einem Kulturprogramm dem Austausch, der Glaubensvertiefung und Begegnung dienen. Den Abschluss fand das Glaubenstreffen mit einem Gottesdienst im Rhein-Energie-Stadion, ein Highlight im Kölner Dom war die Lichtinstallation "Lux Eucharistica" mit Live-Orgelmusik und fantastischen Lichteffekten.
Rund 800 Veranstaltungen insgesamt gab es an den vier Tagen im Juni 2013 rund um das Thema Eucharistie, etwa 40 davon waren Konzerte mit geistlicher Musik. Ein Konzert-Höhepunkt war am 8. Juni in der Kölner Philharmonie mit den vier Kathedral-Kammerchören.
Chormusik vom feinsten in der Philharmonie
Dass sich Chöre von Dom- und Bischofskirchen untereinander durch gemeinsame Konzerte und Gottesdienste austauschen, das gibt es in Form des Chorverbandes Pueri cantores schon lange.
Für den Eucharistischen Kongress kam der Kölner Domkapellmeister Eberhard Metternich auf die Idee, erstmals auch kleinere Ensembles wie die Freiburger Domkapelle, den Kammerchor der Paderborner Dommusik, das Vokalensemble Kölner Dom und den Osnabrücker Jugendchor gemeinsam singen zu lassen.
So bekam das Publikum in der Kölner Philharmonie einen guten Überblick, welche Musik an deutschen Kathedralen gesungen wird. Zum Ende des Konzertes gab es zudem eine Welturaufführung. Das Büro des Eucharistischen Kongresses hatte dem Leipziger Komponisten einen Auftrag für eine Motette zum Eucharistischen Kongress erteilt. "Deus caritas est“, so heißt das entstandene Werk für achtstimmigen Chor.
Zu Beginn und am Ende des Konzertes sangen die vier Chöre zusammen, dazwischen präsentierten sich die Ensembles einzeln.
Im Radioprogramm von DOMRADIO.DE erklingt ab 20 Uhr an Fronleichnam der Mitschnitt des Konzertes aus der Kölner Philharmonie.