Laut einem Bericht des kirchlichen Portals Aciprensa (Dienstag Ortszeit) entschied sich Rektor Ignacio Sanchez zu der Maßnahme, nachdem im Umfeld der Universität Studenten Opfer von Wasserwerfern der Sicherheitskräfte geworden waren. Der Rektor bezeichnete die Reaktion der Polizei als unnötige Gewalt gegen einen ursprünglich friedlichen Protest.
Mehr als 4000 Verhaftungen
In Chile sind seit Ausbruch der Massenproteste am 17. Oktober bislang mehr als 1.650 Menschen verletzt und 4.364 verhaftet worden. Das teilte das Nationale Institut für Menschenrechte (INDH) mit. Mehr als 20 Menschen kamen ums Leben.
Weltklimakonferenz abgesagt
Die Demonstrationen entzündeten sich zunächst an einer Fahrpreiserhöhung für die Metro und weiteten sich später zu Forderungen nach einer Verfassungsänderung und einer neuen Sozialpolitik aus. Als Reaktion sagte Chiles konservativer Präsident Sebastian Pinera die für Dezember geplante Weltklimakonferenz in Chile ab; sie soll nun in Madrid stattfinden.