560 Schüler aller Altersklassen wanderten mit ihren Lehrern viele Kilometer und ließen sich jeden davon durch Sponsoren finanzieren: die Erzbischöfliche Tagesschule "Dönberg" in Wuppertal hat kürzlich mit einer besonderen Aktion Geld für die Wuppertaler Flutopferhilfe im Stadteil Beyenburg gesammelt. Einen Teil der Gesamt-Spendensumme wird für die Anschaffung von Spielgeräten für den Schulhof der Grundschüler verwendet und 6.063,15 Euro gehen an die Flutopferhilfe der ortsansässigen katholischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena Beyenburg.
Raus aus dem Homeschooling
"Wir - gemeinsam - für andere" lautete das Motto der Aktion, das die "soziale Verantwortung der Schüler und Schülerinnen stärken soll", sagt der Initiator der Aktion, Schulleiter Wilfried Haverkamp. Nach Zeiten des Homeschoolings wurde auch eine Idee gesucht, um die SchülerInnen wieder mehr in Präsenz zueinander zu bringen.
Außerdem wollte die Schule einen aktiven Beitrag zur Flutopferhilfe leisten. Ebenso wie in der Eifel und in der Nahe-Region waren die Menschen auch in Wuppertal-Beyenburg von der Flut betroffen, da die Wupperwehre den Wassermassen nicht standgehalten hatten. Gemeinsam mit seinem Kollegium wurde die Spendenwanderung organisiert.
Engagement geht über die Schüler hinaus
Die Spenden wurden am Freitag auf dem Schulhof übergeben, Ehrenamtler Joachim Schwientek war als Vertreter des Kirchenvorstandes der katholischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena vor Ort. Im Namen der Flutopferhilfe nahm er den Scheck mit Freude entgegen. Schwientek ist von Beginn an für die Betroffenen der Flutkatastrophe im Einsatz und hat mit dem Spendenrat der Gemeinde bereits eine Million Euro gesammelt. Der Betrag der Sponsorenwanderung kommt nun noch hinzu.
Das Gremium um Joachim Schwientek und Schulleiter Wilfried Haverkamp sind sich einig: In der Gemeinde hält man zusammen und jeder gibt, was er kann. Besonderen Dank sprechen die beiden den großzügigen Sponsoren aus. Aber auch das Engagement von Eltern, Bekannten und Verwandten sowie den Eifer der Schüler der Erzbischöflichen Schule "Dönberg" loben sie in den höchsten Tönen. Die Kinder selbst sprechen begeistert von der Aktion. Für sie war es ein schöner Ausflug, sie haben die Zeit mit ihren SchulkameradInnen genossen und ganz nebenbei etwas Gutes getan.
Jacqueline Fegers