Auf dem pastoralen Zukunftsweg hier bei uns im Erzbistum Köln befinden wir uns jetzt auf der Zielgeraden der jetzigen Etappe. Jeder Läufer weiß: Auf den letzten Metern, da geht es noch mal um alles. Aber eben auch darum, all die Mühen und Anstrengungen des bis jetzt zurückgelegten Weges nicht zu vergessen und kraftvoll über die Ziellinie zu bringen.
Schon heute bin ich sehr dankbar, dass über 30.000 Menschen aus unseren Gemeinden und Verbänden und Gemeinschaften und viele Hauptberufliche im pastoralen Dienst diesen Weg aktiv mitgegangen sind. Dankbar für den fruchtbaren Austausch in guten Gesprächen und Diskussionen. Besonders dankbar auch für die vielen neuen Anregungen und Ideen, die wir gemeinsam entwickeln konnten. Bereits am Anfang war klar, unser pastoraler Zukunftsweg, der würde kein leichter Spaziergang. Auch jetzt, wo nach den letzten Beratungen in den unterschiedlichsten Gremien und dem baldigen Hören auf die Rückmeldungen aus 170 Seelsorgebereichen die notwendigen Entscheidungen getroffen werden müssen, ist mir bewusst: Ganz gleich, wie ich mich auch aufstelle – bei den vielen unterschiedlichen Erwartungen wird es nicht nur Beifall geben. Das gilt besonders jetzt am Ende, wo eben auch folgenschwere Entscheidungen notwendig sein werden, wenn wir bei uns im Erzbistum die Zukunft wirklich gewinnen wollen.
Nachdem ich in den vergangenen Jahren so viel Rat und auch unterstützende Tat erfahren durfte, vertraue ich jetzt auf der Zielgeraden ohne Wenn und Aber unserem letzten Ratgeber: Christus! Ich bin mir sicher – er war und er ist für uns auf unserem ganzen pastoralen Zukunftsweg der verlässliche Wegweiser und der Mut machende Wegbereiter. Ihm vertraue ich unser Erzbistum und mich selber gerade jetzt auch auf den letzten Metern an. Hier gilt gestern, heute und morgen ganz alleine die Empfehlung seiner Mutter, Maria: "Was er Euch sagt, das tut!" Versuchen wir es. Und ich bin überzeugt und mir sicher – es wird dann alles gut!
Ihr Rainer Woelki
Erzbischof von Köln