Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Montag). "Im Mittelpunkt steht dabei, wie wir angesichts unserer Ressourcen in Zukunft das Evangelium verkünden können", sagte Bischof Heiner Wilmer. "Da müssen wir uns auch die Frage stellen, wie viele ehemalige Kaplanswohnungen oder Garagen wir in der Fläche tatsächlich brauchen." Eine Aufgabe von Kirchen sei jedoch nicht in größerem Umfang beabsichtigt. "Sakralbauten werden dabei nicht im Zentrum stehen", so Wilmer.
Ressourcen klären
Laut dem Bischof sollen die Kirchengemeinden in den nächsten zwei Jahren klären, welche personellen Ressourcen sie haben, wie diese zu den Immobilien vor Ort passen und ob es nicht sinnvoller ist, Räume anzumieten oder etwa gemeinsam mit evangelischen Gemeinden zu nutzen. "Die Gemeinden sollen selbst beurteilen, welche Gebäude sie künftig brauchen."
Seit dem Jahr 2000 hat das Bistum laut der Zeitung 65 Kirchen entwidmet. Zuletzt hatte Wilmer die Schließung von drei Bildungshäusern beschlossen. Zur Diözese gehören nach eigenen Angaben 399 Kirchen und Pfarrzentren, 265 Pfarrheime und 251 Pfarrhäuser. Hinzukommen unter anderem 102 Kindergärten, 11 Jugendeinrichtungen und weitere 111 Wohngebäude.
Im Bistum Hildesheim leben gut 580.000 Katholiken. Es umfasst weite Teile Niedersachsens und reicht vom Harz bis an die Nordsee.