In den sowohl von katholischen als auch protestantischen Trägern geführten Einrichtungen seien insbesondere Schwangere diskriminiert und zu harter körperlicher Arbeit genötigt worden, heißt laut dem katholischen US-Portal "Crux" (Mittwoch) in dem Bericht.
Demnach wurden zwischen 1922 und 1990 rund 10.500 Frauen, ein Drittel davon unter 20 Jahren, in die über ganz Irland verteilten und vom Staat geförderten Mutter-Kind-Heime gebracht.
Grabsteine und Gedenkstätten gefordert
Hinzu kämen etwa 3.000 Frauen, hauptsächlich Prostituierte, die in sogenannten Magdalenenheimen untergebracht wurden. Der Führungsstil in allen Einrichtungen wird als "autoritär und harsch" beschrieben.
Die Untersuchungen waren im Januar ins Rollen gekommen, nachdem bei einem ehemaligen Heim im irischen Tuam die Überreste von knapp 800 Kleinkindern entdeckt worden waren. Die Kommission forderte sowohl vom Staat als auch von den Trägern der Einrichtungen öffentliche Entschuldigungen sowie Unterstützung für die Betroffenen. Dazu zählten auch DNA-Tests, damit adoptierte Kinder ihre leiblichen Familien ausfindig machen könnten.
Für die gestorbenen Kinder sollten zudem Grabsteine aufgestellt und Gedenkstätten eingerichtet werden.