Was wir vom Clown lernen können

Humorvoll den Spiegel vorhalten

"Der Clown geht mit einer positiven Grundhaltung an die Dinge heran", sagt die Ärztin und Clownin Dr. Petra Klapps. Die Neurologin ist selbst als Klinkclown unterwegs und bildet im Kölner Kolibri-Institut Interessierte zum Clown aus. Was wir vom Clown lernen können, das verrät sie uns im domradio-Interview.

 (DR)

Schon seit hunderten Jahren gibt es Clowns. Sie erfreuen die Menschen, halten ihnen humorvoll den Spiegel vor und bringen damit mehr als nur gute Laune. Dabei hatte der ursprüngliche, der "echte" Clown gar nicht so viel gemein wie mit dem etwas tollpatschigen und vielen bekannten Zirkusclown. Besonders guten Einfluss haben Clowns auf die Gesundheit von Patienten, nicht umsonst gibt es "Klinikclowns". Die Neurologin und ausgebildete Clownin Dr. Petra Klapps vom Kölner Kolibri-Institut ist seit vielen Jahren als Klinikclownin unterwegs. Sie besucht im Krankenhaus erwachsene Patienten "vom frisch operierten Blinddarm bis zum Todkranken."

In ihrem Institut bildet Dr. Petra Klapps auch Interessierte zum Clown aus. Zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildung, bei der die Kandidaten auch psychologisch und als Theaterschauspieler geschult werden. "Jeder kann an einem Schnupperkurs teilnehmen und probieren, ob Clown das Richtige ist", sagt die Ärztin. An den Karnevalstagen ist sie aber als Clownin nicht unterwegs, nach den "tollen Tagen" hält sie dann wieder humorvoll den Spiegel vor und besucht Patienten im Krankenhaus.