Das schreibt Heinrich in einem Gastbeitrag für die "B.Z." (Donnerstag). Die Bewegung "Fridays for Future" hat für Freitag erneut zu weltweiten Demonstrationen für eine effektive Klimapolitik aufgerufen.
Heinrich kündigt an, er werde auf Einladung der "Christians for Future" selbst am "Globalen Klimastreik" teilnehmen. Die Bewahrung der Schöpfung sei gerade für Christen eine Verpflichtung. "Denn noch immer stellen Regierungen weltweit die Profitgier von Konzernen über unser aller Lebensgrundlagen, schon jetzt verlieren jeden Tag Menschen ihr Zuhause durch Naturkatastrophen", kritisiert der Weihbischof.
Frieden nicht gegen Schöpfung ausspielen
"Auch die im Koalitionsvertrag der neuen Ampel-Regierung angekündigten Sofortprogramme werden vermutlich nicht ausreichen, um Klimaziele zu erreichen."
Zugleich betont Heinrich, dass derzeit am meisten der Krieg in der Ukraine bedränge. "Es wäre aber falsch, den Frieden gegen die Schöpfung auszuspielen." Ein gute Schöpfung sei auch eine friedliche Schöpfung. Der Weihbischof betont: "Dafür setze ich mich als gläubiger Christ ein, dafür beteilige ich mich am Klimastreik, bevor Gottes gute Schöpfung streikt."