Ungeachtet der Coronavirus-Pandemie kämpfen in der Ostukraine weiterhin von Russland unterstützte Separatisten und Regierungstruppen gegeneinander. Nach Angaben des Oberkommandos der ukrainischen Streitkräfte wurde am Sonntag in der Region Lugansk ein Soldat getötet und ein weiterer verwundet. Sie seien von Separatisten mit einem Panzerabwehrgranatenwerfer beschossen worden.
Am Samstag wurden laut Kiewer Angaben drei ukrainische Soldaten durch feindlichen Beschuss verletzt. Binnen 24 Stunden hätten die Separatisten acht Mal den Waffenstillstand missachtet. Die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatten allein am Freitag 125 Explosionen gezählt, wie sie am Samstag mitteilten. Bei den seit 2014 andauernden Gefechten in der Ostukraine wurden laut den Vereinten Nationen bereits mehr als 13.000 Menschen getötet.
Papst Franziskus forderte am Sonntag in seiner Osterbotschaft: "Das Leid der Menschen in der Ostukraine muss aufhören." In der Ukraine feierten am Sonntag nur römisch-katholische und protestantische Christen Ostern. Orthodoxe und griechisch-katholische Ukrainer feierten hingegen Palmsonntag. Nach ihrem Kalender ist Ostern in diesem Jahr am 19. April. (KNA/13.4.2020)