Im Mittelpunkt der zweiwöchigen Beratungen steht die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, das die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad begrenzen soll. Wegen der Corona-Pandemie findet der Glasgower Gipfel mit einem Jahr Verspätung statt.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) erklärte in Berlin, in Glasgow gehe es darum, offene Fragen zu den Regeln der internationalen Zusammenarbeit beim Klimaschutz zu vereinbaren. Sie hob hervor, dass die EU, die USA und andere Länder sich neue,
verschärfte Klimaziele gesetzt hätten. "Einige große Volkswirtschaften müsse nun folgen und ebenfalls ehrgeizigere Pläne verkünden", sagte die geschäftsführende Ministerin unter anderem mit Blick auf die großen Schwellenländer China und Indien.
Was die Staaten vorhaben
Auf der Tagesordnung in Glasgow steht unter anderem eine Bewertung der freiwilligen nationalen Klimaziele bis 2030, die die Staaten vor der Konferenz eingereicht haben. Außerdem wollen die Klimadiplomaten über Transparenzregeln, Berichtspflichten und die Ausgestaltung eines internationalen Handels mit CO2-Emissionsrechten verhandeln. Auch über die finanzielle Unterstützung armer Staaten im Kampf gegen die Erderwärmung soll beraten werden.