Von Januar bis März wurden 528 Schwangerschaftsabbrüche weniger durchgeführt als 2019, ein Rückgang von 2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Allerdings seien aufgrund der Corona-Pandemie nicht alle Daten fristgerecht gemeldet worden. Das Amt vermutet, dass der tatsächliche Rückgang bei einem Prozent liegt.
Den Angaben zufolge waren 71 Prozent der Frauen zwischen 18 und 34 Jahren, 18 Prozent zwischen 35 und 39 Jahren. 8 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 Prozent jünger als 18 Jahre. Etwa 40 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind bekommen. Mit 55 Prozent wurden mehr als die Hälfte der Abbrüche mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. In 27 Prozent der Fälle wurde das Präparat Mifegyne verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, 81 Prozent in Arztpraxen und 16 Prozent im Krankenhaus. (KNA / 10.6.20)