Erzbischof Schick fordert, Streit um Christmetten einzustellen

"Wer das Ziel kennt, findet den Weg"

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat dazu aufgerufen, den Streit um Einschränkungen bei den Christmetten einzustellen. Durch die Debatte in den vergangenen Tagen sei viel unnötige Hektik in den vorweihnachtlichen Tagen erzeugt worden.

Die Figur des Jesuskindes in der Christmette / © Cristian Gennari (KNA)
Die Figur des Jesuskindes in der Christmette / © Cristian Gennari ( KNA )

Das sagte Schick in seiner Predigt zum vierten Adventssonntag. "Wer das Ziel kennt, der findet seinen Weg. Wer die wahre Weihnacht sucht, wird auch seine Form finden und dabei vorsichtig genug sein, alles ihm Mögliche zu tun, um Infektionen mit Covid-19 zu verhindern. Wenn das Ziel aus den Augen ist, beginnen die Irrwege."

Kirche, Livestream, Hausandacht

Jeder solle in der Corona-Krise Weihnachten feiern, wie es ihm möglich sei: in der Kirche beim Gottesdienst, durch die Mitfeier am Fernsehen oder im Livestream oder mit einer Hausandacht, forderte der Erzbischof. "Auf die Feier des Christfestes kommt es an, die Feierform soll helfen, dass Gott bei uns einkehrt und bei uns mit seinem Frieden und seiner Freude wohnt." Die Feier werde in diesem Jahr für die meisten Menschen anders sein als in der Vergangenheit, so Schick. Alt und Jung, Familien und Alleinstehende müssten ihre Form finden. Es sei bei allem Ungewohnten und Notvollem aber auch die Chance gegeben, "die wahre Weihnacht" mehr zu entdecken.


Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA