"Wer die Möglichkeit hat, sollte sich impfen lassen", hieß es. "Wer sich impfen lässt, schützt sich und andere", betonten Gerber und Steinert. Eine "hohe Impfbereitschaft" ermögliche auch menschliche Nähe und manche Ausdrucksformen des Glaubens, die viele lange schmerzlich vermisst hätten: Gottesdienste mit Gemeindegesang, Besuche und Begegnungen in Seniorenheimen und gemeinsame Feiern.
Gegen Patentfreigabe
Der Fuldaer Bischof und sein Generalvikar sprachen sich zugleich gegen die Freigabe von Patenten für Corona-Impfstoffe aus. Beide unterstützen zwar die Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), ärmere Länder der Welt mit ausreichend Impfstoff zu versorgen. Das bedeute ausdrücklich aber nicht die Freigabe der Patente, stellten Gerber und Steinert klar.
Hier müsse es andere Wege geben. Die Impfstoffhersteller bräuchten Sicherheit, vor allem für die Weiterentwicklung der Impfstoffe wegen immer neuer Virusvarianten. "Denjenigen, die in großer Geschwindigkeit im vergangenen Jahr die Impfstoffe entwickelt haben, gebührt unser Respekt", erklärten Gerber und Steinert.