Der Waldfriedhof Lauheide in Münster ist zum schönsten Friedhof Deutschlands gekürt worden. Die Jury des Bestattungen.de-Awards 2014 wählten den Gewinner aus rund 40 nominierten Friedhöfen aus, wie die Internetplattform am Mittwoch in Hamburg mitteilte.
Der Siegerfriedhof zeichne sich durch seine Vielfalt von 15 verschiedenen Grabarten aus, hieß es zur Begründung. Als idyllischer und stimmungsvoller Landschafts- und Erholungsgarten biete er allen Besuchern einen Ort der Ruhe und Besinnung. Zugleich beeindrucke die Begräbnisstätte als einzigartiger Naturschauplatz.
Zur Experten-Jury gehörten unter anderen der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Freiburgs Alterzbischof Robert Zollitsch, und der Generalsekretär des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Rainer Ruff.
Platz zwei belegt der 1920 eröffnete Waldfriedhof in Bad Homburg von der Höhe. Auf ihm befinden sich laut Jury nicht nur Sondergräber bekannter Persönlichkeiten, sondern auch ein "Wald des Lichts", dessen Urnengräber im Sonnenlicht funkeln.
Der Bergfriedhof Tübingen schaffte es auf den dritten Platz. Er überzuege vor allem durch seine zukunftsorientierten Weiterentwicklungen, so das Auswahlgremium. So sollen Führungen und Konzerte den Friedhof mit Leben füllen.
Der Bestattungen.de-Award wird seit 2011 mit Unterstützung von Vertretern aus Kirche, Wissenschaft, Bestattungskultur und Hospizarbeit verliehen. Er soll aufzeigen, welche Vielfalt und individuellen Möglichkeiten im Rahmen einer Bestattung möglich sind.
