Wie Franziskus sein Verhältnis zu Benedikt XVI. sieht

Wie ein Großvater

Sie trennen keine zehn Jahre. Dennoch vergleicht Papst Franziskus sein Verhältnis zum emeritierten Papst Benedikt XVI. mit dem zu einem Großvater. "Er spricht wenig, er spricht langsam, aber mit der gleichen Tiefe wie immer", so Franziskus.

2016: Papst Franziskus und der emeritierte Papst Benedikt XVI. in der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae / © Osservatore Romano (KNA)
2016: Papst Franziskus und der emeritierte Papst Benedikt XVI. in der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae / © Osservatore Romano ( KNA )

"Jedes Mal, wenn ich zu ihm gehe, lasse ich ihn sprechen", sagte Franziskus am Sonntagabend bei seinem Rückflug vom rumänischen Sibiu nach Rom. Benedikt habe "eine große Klarheit und wenn ich ihn sprechen höre, werde ich stark".

Das Kirchenoberhaupt antwortete auf die Frage, wie sein Verhältnis zu Benedikt sei, den Franziskus wiederholt als einen Großvater bezeichnet hat, der mit ihm in einem Haus wohnt. Das empfinde er immer noch so, jedes Mal, wenn er seinen Vorgänger besuche. "Ich spüre die Tradition der Kirche, und diese Tradition ist keine Sache fürs Museum", betonte Franziskus. Sie sei Kraft aus den Wurzeln, die einen wachsen lasse.

Bedeutung von Großeltern hervorgehoben

Am Samstag hatte der Papst bei seiner Rumänienreise in Iasi vor Familien unter anderem über den Zusammenhalt der Generationen gesprochen. Dabei hob er die Bedeutung von Großeltern hervor, die jungen Menschen Wurzeln geben. In gewisser Weise sei das auch bei ihm und dem emeritierten Papst so.


Quelle:
KNA