Ein Jahr nach den Terroranschlägen von Paris sind in der französischen Hauptstadt am Wochenende verschiedene Gedenkveranstaltungen geplant. Am Sonntagmorgen werden an den Orten der Attentate in Saint-Denis und der Konzerthalle "Bataclan" Gedenktafeln mit den Namen der Opfer enthüllt. Sowohl die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, als auch Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande werden daran teilnehmen.
Am späten Nachmittag findet ein Laternenfest am Kanal St. Martin in der Nähe der Bars und Restaurants statt, in denen bei zeitgleichen Anschlägen vor einem Jahr zahlreiche weitere Menschen ermordet wurden.
Der Erzbischof von Paris, Kardinal Andre Vingt-Trois, feiert am Sonntagabend eine Messe für die Opfer der Attentate in der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Außerdem hat der Verein "13onze15" die Bürger dazu aufgerufen, am Abend des 13. Novembers eine Kerze ins Fenster zu stellen. Sie solle nicht nur Symbol für die Unterstützung der Opfer und Angehörigen sein, sondern auch zeigen: "Je n'oublie pas" (Ich vergesse nicht).
Bereits am Samstagabend wurde die Konzerthalle "Bataclan", in der am 13. November 2015 insgesamt 90 Menschen starben, wiedereröffnet. Als erster Musiker seit dem Terroranschlag gab der britische Musiker Sting ein Konzert in der Veranstaltungshalle. Sting spielte den Angaben zufolge ohne Gage; die Einnahmen gehen an Opfer-Verbände. (kna/Stand 12.11.16)