Der Weihnachtsbaum hat keine liturgische Bedeutung im engeren Sinne und ist natürlich so gesehen nurl eine Art von Blumenschmuck. Aber, dann eben ein Schmuck mit einer starken Symbolik: Denn: Dass da Tannenbäume stehen und keine anderen Bäume, ist dann doch kein Zufall. Schon in vorchristlicher Zeit war Grün der Garant für Hoffnung. Mit den immergrünen Bäumen wird verdeutlicht: Christus kommt in die kalte, dunkle unerlöste Welt als die die ganze Natur durchdringende Hoffnung.
Pastorale Entscheidung
Meistens beschließen der Küster und der Pfarrer gemeinsam, wann die Bäume abgebaut werden. Beziehungsweise im Dom zu Köln dann der Domdechant und die Küster. Das gehört zu den sogenannten pastoralen Entscheidungen.
Feste Fristen sind für den Abbau nicht gesetzt. Wann die Bäume abgebaut werden, kann zum Beispiel davon abhängen, ob eventuell in der jeweiligen Kirche in den Wochen nach der Taufe des Herrn ein ewiges Gebet stattfindet oder andere feierliche Gebete.
Im Dom werden die Bäume in den Sakramentskapelle und der Marienkapelle schon nach dem 8. Januar abgebaut und die übrigen folgen dann jedes Jahr in den Tagen danach.
Stichwort Maria Lichtmess
Maria Lichtmess ist ein weihnachtlich geprägtes Fest. Es steht zwar nicht im Messbuch als zur Weihnachtszeit gehörig, hat aber schon einen starken Bezug zum Weihnachtsfestkreis. Früher bildete es den Endpunkt der Weihnachtszeit. Daher kann es vorkommen, dass Gemeinden bis Maria Lichtmess Weihnachtsbäume in der Kirche stehen lassen.