Wie sich Kirche in Lateinamerika auch für die Umwelt engagiert

Raubbau an der Schöpfung

Klingt sehr kirchlich: "Gottes Schöpfung bewahren". Doch die weltweite Klimaerwärmung, die Naturkatastrophen, die Abholzung der Regenwälder oder das Abschmelzen der Polkappen sind längst ein Thema für alle geworden. In Peru werden ganze Berge abgetragen und mit Quecksilber durchsetzt, um einige Krümel Gold zu gewinnen. In Brasilien verschwindet alle paar Minuten ein Stück Regenwald von der Größe eines Fußballfeldes. In Haiti haben allein im vergangenen Herbst vier Wirbelstürme hunderte Menschen das Leben gekostet.

 (DR)

Und wenn die Industriestaaten über hohe Benzinpreise klagen, dann fallen in Lateinamerika der Boden der indigenen Bevölkerung und die Flächen für traditionellen Ackerbau riesigen Soja-Monokulturen für Biosprit zum Opfer. Aus diesem Grund engagiert sich die Kirche in Lateinamerika auch vielfach für die Umwelt; ob man es nun Bewahrung der Schöpfung nennt oder Verantwortung für die kommenden Generationen.