Antwort von Weihbischof Dr. Schwaderlapp
Das Gebet ist in der Tat ein sehr wichtiges Thema. Ein Thema, dass sich am besten praktisch angehen lässt. Das heißt, es ist besser, mit dem Beten zu beginnen und darüber zu reden. Aus meiner eigenen Erfahrung erlaube ich mir, Ihnen folgende 10 Tipps zu geben - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Beten – praktische Tipps
1. Rede nicht über das Gebet, fange damit an!
2. Bete lieber kurz und täglich als lang und selten! Auch wenn es anders scheint: Wenn du betest, verlierst du keine Zeit!
3. Liebe die hl. Messe! Die eucharistische Liturgie ist die Hochform des Betens. Jesus spricht nicht nur zu Dir, er schenkt sich dir ganz mit Leib und Seele, Gottheit und Menschheit.
4. Sprich mit Gott in deinen eigenen Worten über das, was dich gerade bewegt! Er interessiert sich für alles, für jedes Detail!
5. Mach dir „Termine“ mit Gott und halte sie ein – klein beginnen und langsam wachsen, aber nie damit aufhören.
6. Vertraue auf Gott! Er antwortet dir – aber auf seine Weise.
7. Wird das Beten mühsam, bleib geduldig! Bleibe die Zeit bei ihm, die du dir vorgenommen hast. Auch wenn es scheinbar „nichts bringt“.
8. Keine Angst vor Gott! Er nimmt dir nichts und gibt dir alles (vgl. Papst Benedikt XVI.).
9. Der Rosenkranz ist ein Schatz! Er ist betrachtend, bittend, bleibend in Christus, beruhigend, bestärkend, beglückend… Auch hier gilt: Learnig by doing!
10. Geh zu Jesus mit allem, was dich bewegt und bleibe bei ihm – das ist treues Beten!