Schumacher und zwei weitere Ordensmänner waren zwei Wochen lang in einem Krankenhaus in Rabat/Marokko behandelt worden. Dem Bericht zufolge sind die Männer inzwischen in ihr Kloster zurückgekehrt.
Schumacher, 1924 in Frankreich geboren, wurden 1942 von den deutschen Besatzern an die Front nach Russland geschickt; eine Tuberkulose-Erkrankung verhinderte dies. 1957 trat er in die Abtei von Timadeuc in der Bretagne ein, 1964 ging Schumacher in das Kloster Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine in Nordalgerien.
Im März 1996, während des algerischen Bürgerkriegs, wurde das Kloster überfallen. Sieben Ordensmänner wurden entführt und später enthauptet. Die Hintergründe der Tat wurden nie ganz geklärt. Bei dem Überfall konnten zwei Mönche, unter ihnen Schumacher, sich verstecken. Die beiden, von denen einer inzwischen gestorben ist, gingen daraufhin in ein Kloster ins marokkanische Fes. Bei seinem Marokko-Besuch im März 2019 traf Papst Franziskus auch mit Jean-Pierre Schumacher zusammen.