Schweizer Kloster Disentis für 14,5 Millionen Euro renoviert

Wiedereröffnung steht bevor

Zwei Jahre war das Kloster in Disentis wegen Renovierung geschlossen. Nun wird die Kirche des Kloster im Schweizer Kanton Graubünden feierlich wieder eröffnet. Umgerechnet rund 14,5 Millionen Euro sind dafür investiert worden.

Klosteranlage und -kirche Disentis im Schweizer Kanton Graubünden  / © SCK_Photo  (shutterstock)
Klosteranlage und -kirche Disentis im Schweizer Kanton Graubünden / © SCK_Photo ( shutterstock )

Die Klosteranlage und -kirche Disentis im Schweizer Kanton Graubünden ist für umgerechnet rund 14,5 Millionen Euro renoviert worden. Unter anderem wurden seit 2016 die Decken aufwändig restauriert und statische Probleme am Gewölbe behoben, wie der Schweizer Rundfunk (Dienstagabend) berichtete. Neu eingebaut wurde ein sieben Tonnen schwerer Marmoraltar im Chorraum.

Orgel ertönt erst an Pfingsten 2020

Am Montag (11. November) wird die Klosterkirche nach zwei Jahren Schließung mit einem Hochamt im Beisein des päpstlichen Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Thomas Gullickson, wieder eröffnet. Laut dem Bündner Tagblatt (Mittwoch) nimmt Gullickson auch die Altarweihe vor. Die große Orgel solle erst zu Pfingsten 2020 wieder ertönen.

Gründung geht auf das Jahr 700 zurück

Das Kloster Disentis wurde um das Jahr 700 von dem fränkischen Mönch Sigisbert und einem einheimischen Grundbesitzer namens Placidus gegründet. Die mittelalterliche Anlage wurde 1696 durch einen weithin sichtbaren Barockbau ersetzt. Eine Gesamtsanierung fand laut Bericht zuletzt vor rund 100 Jahren statt. Die Südfassade mit den Kirchtürmen wurde 1954 renoviert.


Quelle:
KNA
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