Wiener Studenten nutzen Kirche als Hörsaal

«Das WLAN ist gut, nur die Steckdosen fehlen»

Die Universität Wien hat angesichts der Corona-Krise ein besonderes Ausweichquartier für ihre Studentinnen und Studenten eingerichtet.

 Ein Student der Universität Wien arbeitet in der Votivkirche an seinem Laptop / © Hans Punz/APA (dpa)
Ein Student der Universität Wien arbeitet in der Votivkirche an seinem Laptop / © Hans Punz/APA ( dpa )

In der Votivkirche in der Innenstadt können die jungen Frauen und Männer zumindest bis Ende Oktober möglichem Gedränge in den Hörsälen entfliehen und ihre Laptops aufklappen. «Das WLAN ist gut, nur die Steckdosen fehlen», sagte am Dienstag ein Student der Politikwissenschaft und Psychologie.

Für die Mitbenutzung des 1879 fertiggestellten neogotischen Sakralbaus, dessen Errichtung an ein gescheitertes Attentat auf Kaiser Franz Joseph I. erinnert, zahlt die Uni einen kleinen Betrag.

Vor der Kirche wurde ein WC-Anhänger aufgestellt. Außerdem kontrolliert Sicherheitspersonal, ob Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Die Universität Wien ist mit fast 90 000 Studierenden, darunter viele aus Deutschland, eine der größten Hochschulen Europas. 

Quelle:
dpa