"Kinder in armen Ländern sind einem deutlich höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt als in wohlhabenden Ländern", erklärte Vorstandssprecherin Birte Kötter am Mittwoch in Osnabrück. "Wir brauchen deshalb ein Signal auf politischer Ebene hin zu globaler Umweltgerechtigkeit."
Kinder müssten vor Umweltrisiken geschützt werden und die Chance haben, sich an der Gestaltung ihrer Zukunft aktiv zu beteiligen, so Kötter. "Ein wichtiger Schritt dahin wäre ein verbindliches Recht auf gesunde Umwelt, das von allen Staaten anerkannt und in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verankert wird."
Auf humanitäre Hilfe angewiesen
Laut terre des hommes leben Millionen Kinder in Ländern, die aufgrund von Naturkatastrophen auf dauerhafte humanitäre Hilfe angewiesen sind. Jedes Jahr stürben 1,7 Millionen unter Fünfjährige aufgrund widriger Umweltbedingungen sowie 600.000 Kinder an Atemwegserkrankungen als Folge von Luftverschmutzung.
Rund 800 Millionen Kinder litten unter Bleivergiftung durch Emissionen; arbeitende Kinder seien besonders häufig toxischen Belastungen ausgesetzt.