"Auch in atheistischen Ländern. Auch dort stehen Christbäume. Manchmal sogar Krippen", sagte Boom am Montag im Interview der Online-Ausgabe der "Main-Post". "Wir Christen haben auf Weihnachten nicht das Copyright." Es gebe aber die Verpflichtung, das zu leben, was Weihnachten bedeute. "Christus ist nicht Mensch geworden nur für die, die seinen Namen tragen. Sondern für alle Menschen. Und das finde ich einen ganz beglückenden Gedanken", so der Weihbischof.
Weihnachtliche Botschaft
Die Kirche sollte vielleicht die Sehnsucht der Menschen schätzen lernen, diesen Moment des Glücks und Friedens, erklärte Boom weiter. Ein kleines Virus werde die Botschaft von Weihnachten nicht zerstören. "Vielleicht gehört zu Weihnachten in diesem Jahr auch, dass Gott uns impfen will.
Wir dürfen Vertrauen haben, dass er mit uns geht, dass der, der Liebe ist, Hand und Fuß hat, Mensch geworden ist." Dies sei für ihn im Letzten die Antwort auf alle Fragen, betonte der Weihbischof. "Aber das kann ich nicht verordnen. Ich hoffe, dass die Welt nach der Corona-Pandemie eine menschenfreundlichere geworden ist."