Erzbischof von Nagasaki fordert verstärkte nukleare Abrüstung

"Wir dürfen keine Waffen herstellen"

Zum Jahrestag des ersten Atombombenabwurfs auf Japan hat Nagasakis Erzbischof Joseph Mitsuaki Takami eine verstärkte nukleare Abrüstung gefordert. Die Olympischen Spiele in Tokio seien in diesem Zusammenhang ein wichtiger "Ansporn".

Gedenken an Atombombenabwurf in Japan (Archiv) / © Takuto Kaneko (dpa)
Gedenken an Atombombenabwurf in Japan (Archiv) / © Takuto Kaneko ( dpa )

Das sagte er dem Portal "Vatican News". Die am Sonntag endenden Wettkämpfe könnten dazu beitragen, "Frieden in der Welt zu schaffen".

"Wir dürfen keine Waffen herstellen", betonte der Erzbischof. Denn in einer Welt mit Atomwaffen könne es "keinen wahren Frieden" geben. Zudem müsse die "gefährliche Kernenergie" vollends abgeschafft werden. Es sei an der Zeit, auf andere Energieformen zu setzen.

Atombombenabwurf auf Hiroshima

Am 6. August 1945 warf der amerikanische B-29-Bomber "Enola Gay" die Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima. 80.000 Menschen starben unmittelbar, Zehntausende verloren im Laufe der Zeit durch die Strahlenbelastung ihr Leben. Drei Tage später fiel am 9. August eine weitere Atombombe auf Nagasaki und tötete 40.000 Menschen.


Quelle:
KNA
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