Kardinal Woelki dankt Köln-Ultras für Obdachlosenhilfe

"Wir teilen nicht nur die Liebe zum FC"

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat Ultra-Fans des Fußballbundesligisten 1. FC Köln bei einem persönlichen Treffen für ihren Einsatz für Obdachlose gedankt. Offenbar verbindet sie nicht nur die Liebe zum FC.

Kardinal Woelki mit Fans der Ultra-Gruppen "Wilde Horde" und "Coloniacs" (Erzbistum Köln)
Kardinal Woelki mit Fans der Ultra-Gruppen "Wilde Horde" und "Coloniacs" / ( Erzbistum Köln )

"Im Gespräch mit Euch habe ich gelernt: Wir teilen nicht nur die Liebe zum FC, sondern auch zu denen, die von der Gesellschaft abgehängt werden", schrieb der Erzbischof nach dem Treffen am Montag auf Facebook.

Ein Foto zeigt Woelki mit Anhängern der Ultra-Gruppen "Wilde Horde" und "Coloniacs" vor dem Priesterseminar. Die Männer stehen in Abstand zueinander und tragen Mund-Nase-Schutz.

Ultra-Gruppen haben Hilfe zugesagt

"Als wir unser Priesterseminar Köln für Wohnungslose geöffnet haben, haben die beiden Ultra-Gruppen sofort ihre Hilfe zugesagt", erklärte der Kardinal. Seit Ende März bekommen Obdachlose in dem Gebäude zu bestimmten Zeiten Essen und können dort duschen.

So soll ihre schwierige Lage in der Corona-Krise entschärft werden. Die Aktion wird unter anderem von Helfern des jugendpastoralen Zentrums "Crux" in Köln sowie von Theologiestudenten unterstützt. Woelki, der im Kölner Stadtteil Mülheim aufwuchs, ist Fan des 1. FC Köln.


Kardinal Woelki ist bekennender FC-Fan (Archiv) (Erzbistum Köln)
Quelle:
KNA