"Morgen werden wir in unserem Priesterseminar die Tore öffnen, damit die Obdachlosen die Möglichkeit haben, in diesen Tagen wenigstens eine warme Mahlzeit zu bekommen", sagte Woelki kurz vor dem Schlusssegen. Obdachlose hätten es momentan besonders schwer, weil keine Menschen mehr auf der Straße seien, die mit einer kleinen Spende für den Lebensunterhalt helfen.
"Wir wollen mithelfen, neben all den anderen Einrichtungen, die noch geöffnet sind. Dass sie etwas zu essen bekommen, dass sie duschen können, dass sie sich pflegen können und sanitär die Möglichkeit haben, auch menschenwürdig zu leben", so Woelki.
Lob an die Jugendlichen und ihre Arbeit
Besonders bedanken wolle er sich außerdem bei den katholischen Krankenhäusern im Erzbistum Köln, die sich bereit erklärt haben, schwer an Covid-19 erkrankte Patienten aus Italien aufzunehmen. Das sei ein "sehr schönes Zeichen christlicher Nächstenliebe", so der Erzbischof. Sein Dank gelte auch der Regierung in NRW, die die Organisation der Transporte überimmt.
Der Erzbischof lobte zudem das Engagement der Jugend in der Corona-Krise. Es sei großartig, dass "junge Menschen sich bereit erklärt haben, hier mitzuwirken." Er verwies auf die Mitglieder der Kölner Jugendkirche "Crux", Theologiestudierende aus Bonn und auch auf die Priesteramtskandidaten. "Auf unsere jungen Leute können wir uns verlassen", so Woelki.