Der Beschluss der Provinzleitung sei vom Provinzkapitel im oberbayerischen Kloster Benediktbeuern unterstützt worden, teilte der Orden am Wochenende mit. "Das Wissen um das, was in den vergangenen Jahrzehnten durch Mitbrüder und Mitarbeiter Kindern und Jugendlichen in unseren Einrichtungen an Leid zugefügt wurde, trifft uns ins Mark", sagte Provinzial Pater Reinhard Gesing. Es sollen zudem Maßnahmen der Sensibilisierung und Prävention etabliert werden.
"Nehmen Sorge um die Schöpfung sehr ernst"
Weitere Themen seien Umweltschutz und der Nachhaltigkeit gewesen, heißt es weiter. Die 55 Kapitulare beschlossen demnach eine Selbstverpflichtungserklärung, die eine besondere Verantwortung für einen nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung vorsieht. Zeitnah solle ein Ansprechpartner benannt werden, der die deutschen Ordenseinrichtungen in ökologischen Fragen berate und begleite.
Zudem brauche es eine anwaltschaftliche Begleitung junger Menschen, die sich für eine gerechtere Welt und die Bewahrung der Schöpfung einsetzten. "Wir nehmen ihren Ruf in Sorge um die Schöpfung sehr ernst, ermutigen sie in ihrem Engagement und bieten ihnen unsere Unterstützung und Begleitung an", so Gesing. Es gehe dabei vor allem auch um die Förderung von Partizipation junger Menschen und von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.
"Die Digitalisierung fordert uns heraus"
Ebenfalls auf der Tagesordnung standen dem Orden zufolge die Chancen und Herausforderungen in der digitalen Welt. "Digitalisierung verändert die Gesellschaft und fordert uns in unserer pädagogischen und pastoralen Arbeit heraus", erklärte der Provinzial. Der medienpädagogischen Qualifikation solle in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine besondere Bedeutung zukommen.