Dabei geht es auch um die ethischen Konsequenzen, die die Automatisierung der Pflege für die Lebensqualität und Würde der Betreuten hat, wie die Wissenschaftler am Dienstag in Weimar ankündigten. Innovative Kontrollschemata sollen etwa zukünftig ungeschicktes Verhalten der Roboter vermeiden.
Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt "RethiCare - Re-thinking Care Robots" mit rund 1,15 Millionen Euro.
Roboter im Mobiliar
"Roboter können beispielsweise im Mobiliar oder in anderen Alltagsgegenständen integriert sein. Ein intelligenter Tisch mit robotischen Funktionen könnte sich automatisch anpassen, mich stützen und mir dadurch im Alltag helfen", erklärte Projektleiterin Eva Hornecker.
In enger Kooperation mit Pflegeinstitutionen wie etwa der Diakonie Sozialdienst Thüringen gGmbH sollen "in einem benutzerorientierten, kreativen Design- und Entwicklungsansatz Roboter mit autonom gesteuerten Freiheitsgraden erforscht werden".
"Menschliche Arbeit unterstützen"
Von diesem neuen Ansatz in der Erforschung von Pflegerobotern erhoffen sich die Forscher alternative Perspektiven auf Roboter, die "menschliche Arbeit nicht ersetzen, sondern unterstützen sollen".