Wissenschaftseinrichtungen nehmen am "Tag der Kippa" teil

 (DR)

Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft haben an der Veranstaltung "Tag der Kippa" in Bonn teilgenommen. Die Aktion richtete sich gegen Antisemitismus. Anlass ist der antisemitische Angriff auf einen jüdischen US-Wissenschaftler vergangene Woche in Bonn.

In einem gemeinsamen Statement erklären die drei Institutionen: "Wissenschaft und Forschung setzen Freiheit und Weltoffenheit voraus. Der internationale Austausch und die unvoreingenommene Begegnung über Staaten, Kulturen und Religionen hinweg ist aber nicht nur Voraussetzung für Wissenschaft und Forschung, sondern für eine offene, demokratische Gesellschaft insgesamt." Sie wollten sich daher dafür einsetzen, dass Bonn weltoffen, international und einladend bleibe. Menschen, die nach Deutschland kämen, müssten auf den Schutz der Behörden vertrauen können.

Der "Tag der Kippa" fand auf dem Bonner Marktplatz statt. Teilnehmer waren eingeladen, eine Kippa zu tragen. Sie ist die traditionelle Kopfbedeckung männlicher Juden zu Gottesdiensten und im Alltag. (kna/Stand 19.07.2018)