DOMRADIO.DE: Warum ist eine Schatzsuche am Kölner Dom etwas Besonderes?
Larissa Deichmann (Hobby-Geocacherin): An so historischen Plätzen findet man oft virtuelle Caches und auch das lädt natürlich dann ein, kurz dort anzuhalten und sich die Gebäude anzugucken. Oft ist in diesen Cache-Beschreibungen dann auch etwas über die Gebäude beschrieben, die Historie zum Beispiel.
Das ist natürlich auch irgendwie eine Art von Sightseeing, gerade auch in fremden Städten interessant und auch am Kölner Dom kann man ein bisschen was über den Glockenturm erfahren.
DOMRADIO.DE: Ohne zu viel zu verraten: Wo muss man denn nach dem Cache suchen?
Deichmann: Es ging den Südturm des Kölner Doms hoch, alle Treppen nach oben.
DOMRADIO.DE: Dort findet man dann wahrscheinlich kein Döschen, weil es ein virtueller Cache ist. Was ist das genau?
Deichmann: Dort ist kein physischer Gegenstand versteckt, sondern man muss bei so einem virtuellen Cache Aufgaben lösen. Im Fall vom Kölner Dom muss man zwei Aufgaben lösen. Das ist auch ganz einfach gemacht. Während man den Cache dann loggt, also in seiner App als gefunden markiert, löst man sozusagen diese Aufgaben auf.
DOMRADIO.DE: Sie waren am Wochenende dort. Haben Ihnen da viele andere Menschen über die Schulter geschaut und mitbekommen, dass Sie gerade mitten beim Geocachen waren?
Deichmann: Es war erstaunlich wenig los, muss ich sagen. Natürlich waren dort auch Leute, aber wir konnten da in Ruhe rumlaufen und es hat denke ich keiner mitbekommen, dass wir dort geocachen waren. Dadurch, dass es ein virtueller Cache ist, sucht man auch gar nicht nach etwas.
Man sucht natürlich schon nach den Antworten auf die Fragen, die man dort beantworten muss. Aber das fällt gar nicht auf. Man guckt sich eigentlich nur um und sieht dann die Antworten irgendwo.
DOMRADIO.DE: Wenn ich den Cache jetzt auch finden möchte, was müsste ich tun?
Deichmann: Erst einmal die App runterladen, eine der vielen Geocaching-Apps und dann eigentlich nur noch loslaufen und die 533 Stufen hochgehen.
Das Interview führte Dagmar Peters.