Wo Waisenkinder Unternehmer werden

Campus Kampala

Im Zivildienst hat Etienne das Land Uganda in all seiner Schönheit kennengelernt – und mit all seiner Ungerechtigkeit.

Die SINA-Familie / © Etienne Salborn
Die SINA-Familie / © Etienne Salborn

Waisenkinder waren es am Anfang, mit denen Etienne gearbeitet hat. Aber schnell hat er gemerkt: Nach dem Waisenhaus landen die meisten Kinder wieder auf der Straße – ohne gute Schulausbildung, ohne Verwandte und ohne Perspektive. Also kam Etienne wieder. Aber dieses Mal  mit einem nachhaltigen Konzept: Die SINA Akademie für soziale Innovation war geboren. Gemeinsam mit den Jugendlichen und einem Team aus Einheimischen hat Etienne ein Zentrum gebaut, in dem die jungen Leute praktische Fähigkeiten erlernen: Wie bauen wir ein Zentrum für 50 Leute aus Plastikflaschen und Sand? Wie versorgen wir die Menschen dort mit Strom und Essen? Während der Zeit an der Akademie werden aus den Waisenkindern so Installateurinnen, Köche und Konfliktmanager. Und sie verlassen die Akademie mit eigenen Unternehmen. Ein Mädchen etwa, das seine Eltern wegen Aids verloren hat, hat eine App zur sexuellen Aufklärung entwickelt, ein Junge einen robusten Bodenbelag aus Eierschalen. Über diese Unternehmen, die Erfolgsgeschichten der SINA Akademie, sprechen wir mit Gründer Etienne Salborn.

(Erstausstrahlung: 02.07.2016)


Bau aus Plastikflaschen / © Etienne Salborn
Bau aus Plastikflaschen / © Etienne Salborn