Sie findet unter dem Leitwort "Mittendrin. Leben mit Demenz" vom 30. April bis 7. Mai statt, wie die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag mitteilten.
"Unverfügbarkeit und Verletzlichkeit des Lebens"
"Wer unter einer Demenz leidet oder Betroffene im Kreis der Familie begleitet, erfährt die Unverfügbarkeit und Verletzlichkeit des Lebens", schreiben der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und die EKD-Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus, im Vorwort zum Themenheft. "Nach christlichem Verständnis hat Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen und bejaht ihn in jedem Moment seines Lebens. Er garantiert seine Würde unabhängig von seiner Gesundheit oder jeglichen anderen Eigenschaften."
Der zentrale Auftakt findet am 30. April mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche statt, an dem neben Präses Kurschus der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode, sowie der sächsische Landesbischof Tobias Bilz und der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers teilnehmen Der MDR überträgt den Gottesdienst live. Die darauf folgende Veranstaltung mit Vertretern aus Kirche, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft kann im Livestream verfolgt werden.
Beitrag zur Nationalen Demenzstrategie
Die Kirchen wollten mit der Aktion auch einen Beitrag zur Nationalen Demenzstrategie leisten, hieß es. Diese wurde im Juli 2020 vom Bundeskabinett beschlossen, um den Umgang mit Demenzerkrankungen zu verbessern. Im Rahmen der Strategie sollen bundesweit Netzwerke auf regionaler Ebene geschaffen, über Hilfen aufgeklärt und zum Engagement aufgerufen werden.
Die "Woche für das Leben" findet zum 27. Mal statt. Seit 1994 ist sie eine gemeinsame Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland.