Vom 4. bis 11. Mai findet die bundesweite "Woche für das Leben" der beiden großen Kirchen statt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.". Ziel der Aktionswoche ist es nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Beratungsangebote für suizidgefährdete Menschen bekannter zu machen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.
Rund 10.000 Menschen nehmen sich in Deutschland nach offiziellen Schätzungen jedes Jahr das Leben.
Die Telefonseelsorge der beiden großen Kirchen gehört zu den wichtigen Ansprechpartnern für Menschen mit Suizidgedanken.
Sie ist bundesweit rund um die Uhr über die kostenlosen Telefonnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 zu erreichen. Die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de) hält überdies Kontakt zu weiteren Hilfen, dazu gehören unter anderen:
- Deutsche Gesellschaft für Suizidprophylaxe (DGS): Die DGS stellt für unterschiedliche Zielgruppen Broschüren und Arbeitsmaterial zur Verfügung, zum Beispiel für Jugendliche und Senioren. Weitere Informationen auf www.suizidprophylaxe.de.
- Deutsches Bündnis gegen Depression: Im Hintergrund einer Suizidabsicht steht häufig eine Depression. Darum haben sich die Deutsche Gesellschaft für Suizidprophylaxe und das Bündnis gegen Depression zur Zusammenarbeit entschlossen. Wichtige Informationen und hilfreiche Arbeitsmaterialien finden sich auf der Homepage www.buendnis-depression.de.
- Angehörige um Suizid (Agus): Für Menschen, die einen nahe stehenden Angehörigen verloren haben, hat sich diese bundesweite Selbsthilfeorganisation gegründet (www.agus-selbsthilfe.de). (kna/epd)