Caritas mahnt zum Tag der Wohnungslosen

"Wohnen darf kein Luxusgut werden"

Klare Forderung: Zum Tag der Wohnungslosen am Mittwoch rufen der Deutsche Caritasverband und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe dazu auf, sich aktiv gegen Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit einzusetzen.

Symbolbild: Familien verzweifeln an der Wohnungssuche / © Iakov Filimonov (shutterstock)
Symbolbild: Familien verzweifeln an der Wohnungssuche / © Iakov Filimonov ( shutterstock )

Etwa eine Million Menschen seien in Deutschland ohne dauerhafte Wohnung, Tendenz steigend, erklärten die Verbände in Freiburg und Berlin.

"Wohnen darf kein Luxusgut werden"

"Wohnen darf kein Luxusgut werden. Das Problem hat auch die Mitte der Gesellschaft erreicht", sagte Caritas-Präsident Peter Neher. "Immer mehr Menschen machen die bittere Erfahrung, dass die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung aussichtslos ist."

Zehn konkrete Vorschläge

Neher präsentierte zehn konkrete Vorschläge, um die Wohnungsnot zu verringern. So sollte unter anderem für 30 Prozent aller Neubauwohnungen eine langfristige Sozialbindung gelten. Leerstand, Spekulation und Zweckentfremdung von Wohnraum müssten gestoppt werden. Kirchen und öffentliche Hand müssten günstiges Bauland zur Verfügung stellen, Zwangsräumungen sollten durch die Übernahme von Mietschulden verhindert werden.


Caritas-Präsident Peter Neher im Gespräch / © Harald Oppitz (KNA)
Caritas-Präsident Peter Neher im Gespräch / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA