Wort des Bischofs

Que Sera, Sera, ...

Das neue Jahr ist da. Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ist überzeugt: Gott geht an unserer Seite. Er teilt mit uns Freude und Leid und er ist bei uns bis ans Ende der Welt!

 (DR)

“Que Sera, Sera. Whatever will be, will be, the future’s not ours to see – que sera, sera…” Wie gerne möchte man jetzt am Ende des Jahres nach vorne schauen. Wissen, was da vor einem liegt, was einen im neuen Jahr so erwartet. Die einen vertrauen auf die Sterne und sind fest davon überzeugt, dass ihr Horoskop sie noch niemals im Stich gelassen hat. Andere fürchten schon die schwarze Katze, die ihnen am falschen Tag über den Weg läuft, oder lesen ihr ganzes Leben aus der Hand heraus. Vertreter von uns, die es ein wenig verlässlicher wollen, lesen in den Zeitungen wirtschaftliche oder politische Prognosen der studierten Experten, die aber in den letzten Jahren mit schöner Regelmäßigkeit auch mit ihren Vorhersagen weit daneben lagen.

Ja, stimmt schon der Kalauer von den Prognosen, die immer schwierig sind, weil sie die Zukunft betreffen. Auch wir Christen haben da kein Patentrezept. Aber wir tragen in uns eine Hoffnung, die uns noch nie verlassen hat. Unsere Hoffnung heißt Jesus Christus! Der Gottessohn, dessen Geburt wir gerade erst überall auf der Welt gefeiert haben. Denn ganz egal, was das neue Jahr alles an Überraschungen für uns bereithält, eines steht schon heute fest: Da ist einer, der uns nicht alleine lässt. Der immer da ist, wenn wir ihn brauchen. Der uns ohne Wenn und Aber liebt. Der mit uns auf dem Weg ist. Ja, der Heil und Jubel mit sich bringt, wie wir das gerade Weihnachten wieder gesungen haben.

Das neue Jahr kann also kommen – was soll uns passieren, wenn Gott an unserer Seite geht. Er teilt mit uns Freude und Leid und er ist bei uns bis ans Ende der Welt!

In dieser urchristlichen Hoffnung wünsche ich Ihnen also ein frohes und gesegnetes neues Jahr!

Ihr

Rainer Woelki

Erzbischof von Köln