Ausstellung über Liborius-Darstellungen in Paderborn

Würdigung des Patrons

Das Libori-Fest ist jüngst zu Ende gegangen und nun widmet das Erzbistum Paderborn seinem Patron erneut Aufmerksamkeit. In der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek ist eine Ausstellung über den heiligen Liborius zu bewundern.

Figur des Heiligen Liborius in Paderborn / © Andreas Kühlken (KNA)
Figur des Heiligen Liborius in Paderborn / © Andreas Kühlken ( KNA )

Gezeigt werdenbis 25. Oktober die seit 1955 jährlich zum traditionellen Liborifest herausgegebenen Andachtsbilder über den Patron des Erzbistums Paderborn, wie dieses mitteilte.

Daneben präsentiere die Schau Gebetszettel, Buchillustrationen sowie großformatige Erinnerungsbilder. Anhand der Exponate gehe sie auch der Frage nach, seit wann es grafische Darstellungen des Heiligen überhaupt gibt und wo diese verwendet wurden, erläuterte der Leiter der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek (EAB), Hans-Walter Stork.

"Zahlreiche Künstler widmeten sich dem Liborius-Abbild, in Augsburg und Antwerpen, Düsseldorf und Paderborn, Florenz und Rom, wobei vom Kupferstich bis zur Lithographie viele Techniken angewendet wurden", so Stork zu der Ausstellung "Andachtsbilder und Gebetstexte zum Liborifest von 1622 bis 2020". 

Libori-Fest mit Tradition

Der heilige Liborius (um 320-397) ist Patron des Erzbistums und der Stadt Paderborn. Ihm zu Ehren feiern die Westfalen seit 836 ein Fest.

Damals wurden die Gebeine des Heiligen, der Bischof im französischen Le Mans war, nach Paderborn überführt. So entstand eine der ältesten Städtepartnerschaften. Zum Fest kommen jährlich mehr als eine Million Besucher nach Paderborn. In diesem Jahr konnten coronabedingt aber nur jeweils rund 130 Personen den Gottesdiensten im Dom beiwohnen.

Die Stadt Paderborn hatte das übliche Volksfest abgesagt.

Information: "Andachtsbilder und Gebetstexte zum Liborifest von 1622 bis 2020", Erzbischöfliche Akademische Bibliothek, Leostraße 21, 33098 Paderborn, geöffnet Montag bis Freitag von 10.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr, Eintritt unter Voranmeldung frei.


Quelle:
KNA