Würzburger Altbischof Hofmann seit 50 Jahren Priester

Goldenes Priesterjubiläum

Der frühere Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann, der sich derzeit von einer Lungenembolie erholt, begeht an diesem Sonntag sein Goldenes Priesterjubiläum. Wegen seiner Erkrankung wird die Feier jedoch bis auf Weiteres verschoben.

Friedhelm Hofman, Bischof von Würzburg / © Wolfgang Radtke (KNA)
Friedhelm Hofman, Bischof von Würzburg / © Wolfgang Radtke ( KNA )

Aufgrund der akuten Erkrankung wird Altbischof Friedhelm Hofmann nur im kleinen Kreis mit seinem Nachfolger Franz Jung einen Gottesdienst feiern, wie die Bischöfliche Pressestelle am Dienstag mitteilte. Die offizielle Feier zum Gedenken an die Priesterweihe des heute 76-Jährigen sei bis auf weiteres verschoben worden. Hofmann war 1969 von Kardinal Josef Frings zum Priester geweiht worden. Er war von 2004 bis 2017 Bischof von Würzburg.

"Abbild des guten Hirten"

Das Priesterbild habe sich über Jahrzehnte hinweg verändert, sagte Hofmann laut Pressestelle. "Der Pfarrer war ein Abbild des guten Hirten." Dies sei für ihn der Anreiz gewesen, Priester zu werden. Heute existiere jedoch nicht mehr die überschaubare Gemeinde, sondern es gebe größere Verantwortungsbereiche. "Es ist nicht mehr ausschließlich das Bild von Hirte und Herde."

Geblieben sei die Tatsache, dass Christus als "er eigentliche Hirte der Garant ist, dass wir trotz der eigenen Schwächen diesen Weg gehen können".

Mit Ökumene aufgewachsen

Hofmann wurde als einer von vier Söhnen einer katholischen Mutter und eines evangelischen Vaters geboren. 1969 wurde er zum Priester geweiht. Neben Theologie und Philosophie studierte Hofmann auch Kunstgeschichte. Seine Promotion schrieb er über "Zeitgenössische Darstellungen der Apokalypse-Motive im Kirchbau seit 1945".

In der Deutschen Bischofskonferenz war er Vorsitzender der Liturgiekommission sowie Mitglied in der Kommission für Wissenschaft und Kultur.


Quelle:
KNA