Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland ist seit Jahren rückläufig, im Jahr 2001 waren noch rund 135.000 Schwangerschaftsabbrüche registriert worden. Knapp drei Viertel (74 Prozent) der Frauen, die 2012 abtreiben ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15 Prozent zwischen 35 und 39 Jahren. Rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter.
Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von vier Prozent. Ihre Zahl ging im Vergleich zum Jahr 2011 um 190 auf rund 3.800 zurück. Etwa 40 Prozent der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
97 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in drei Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (69 Prozent) erfolgten mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration), bei 16 Prozent wurde das Mittel Mifegyne verwendet.