Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich bei seiner Frühjahrsversammlung 2015 in Würzburg für eine veränderte Haltung der Kirche zur Familie ausgesprochen. Es sei an der Zeit, "zwischen der Lehre der Kirche zu Ehe und Familie und der heutigen Lebenswelt der Gläubigen Brücken zu bauen", teilte der Zusammenschluss der katholischen Laien in Deutschland in einer Erklärung mit. "Familien und Partnerschaften sollten in ihrer Vielfalt von der Seelsorge der Kirche angesprochen und begleitet werden."
So plädierte das Gremium unter anderem für eine veränderte Haltung in Fragen der Sexualethik, der Bewertung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften und der vollen Einbindung von geschiedenen und zivil wiederverheirateten Gläubigen. Die Kirche müsse den Mut haben, alle Gläubigen zum Miteinander einzuladen. Mit Blick auf die im Oktober stattfindende Weltbischofssynode müsse die kirchliche Lehre unter Einbeziehung der jeweiligen Lebenswelt der Menschen weiterentwickelt werden. (epd)